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Chart des Monats: No Place to Hide

Ein toxischer Mix aus Inflation, Lieferkettenengpässen, Zinsängsten und Ukrainekrieg, setze den globalen Indizes in der ersten Jahreshälfte zu. Der amerikanische Leitindex S&P 500 verlor, nach herausragenden Gewinnen in 2019 und 2021, annähernd zwanzig Prozent. Damit wurde der üppige Gewinn des Vorjahres nahezu neutralisiert. Da der Index zum Jahreswechsel an seinen Hochs schloss, fällt der Rücksetzer in 2022 umso deutlicher ins Gewicht. Wie schlecht der Jahresstart im historischen Kontext einzuordnen ist, verrät uns ein Blick auf den Saisonalitäts-Chart. Zur Erstellung dieses Charts wird die Performance des S&P 500 Indexes der letzten 20 Jahre normalisiert und übereinandergelegt. Als Ergebnis sehen wir, dass in den letzten zwei Jahrzehnten kein einziges Mal die Performance zum Halbjahr so schlecht war wie in 2022. Lediglich die Gesamtjahresperformance der Jahre 2008 und 2002 unterschritten den diesjährigen Start. 2022 ist bisher wahrlich kein gutes Aktienjahr

Was sich für Aktieninvestoren unangenehm anfühlt, muss sich in 2022 für Fixed-Income-Investoren wie ein tiefer Schlag in die Margengrube anfühlen. Der Fixed-Income-Bereich, gemessen am Bloomberg Global-Aggregate Total Return Index, generiert nach sechs Monaten mehr als 13% Verlust. Da Renten sich für normal wesentlich weniger schwankungsanfällig als Aktien verhalten, ist die risikoadjustierte Performance in 2022 umso enttäuschender. Auch im historischen Kontext ist 2022 ein absolutes Ausnahmejahr, denn der aktuelle Verlust übersteigt den von ähnlich schlechten Jahren um ein Vielfaches. Während Aktionäre jedoch noch von den Gewinnen der Vorjahre zehren, waren globale Renten bereits 2021 kein gutes Investment.

No Place to Hide

Risikoaverse Investoren legen traditionell einen hohen Anteil ihres Vermögens in die historisch weniger schwankungsanfälligen Renten an. Diese werden oft mit einer niedrigen Beimischung von Aktien kombiniert. In der Theorie sollen sich die Anlageklassen in sogenannten Mischportfolien diversifizierend verhalten. Sprich steigen Aktien, fallen Renten und umgekehrt. Das Theorie und Praxis oft wenig gemein haben, zeigten bereits die vergangenen Jahre in denen beide Assetklassen, getrieben von einer extrem expansiven Notenbankpolitik, gemeinsam stiegen. Daher ist es nicht überraschend, dass mit einer sehr straffen Notenbankpolitik, beide Assetklassen gemeinsam stark zurücksetzen. Für Aktieninvestoren sind solche Rücksetzer nach Lehman, Euro-Krise und Corona-Crash, nichts Neues, jedoch für risikoaversen Investor ungewohnt. Denn egal mit welcher Mischung von „risikoaversen“ globalen Renten und „risikoreichen“ U.S.-Aktien, liegen die Depots zum Halbjahr deutlich zweistellig im Minus.

Ein Silberstreif am Horizont

Ob sich der Abverkauf an den globalen Börsen auch im zweiten Halbjahr fortsetzt, ist wahrlich schwer zu prognostizieren und kommt dem Blick in die Glaskugel gleich. Jedoch verschiebt sich das Chance-Risiko-Verhältnis derzeit deutlich zu Gunsten noch nicht investierter Anleger, die ein attraktives Einstiegsniveau suchen. Historisch bleiben Aktien auch nach der aktuellen Verlustphase eine der attraktivsten Anlageformen und haben bis Dato jeden Rücksetzer aufgeholt.

Zur Identifikation aussichtsreicher Portfoliotitel setzen wir bei Habbel, Pohlig und Partner auf unsere hauseigene HP&P-Multi-Faktor-Strategie, die systematisch nach Unternehmen Ausschau hält, die unter Aspekten, wie Qualität, Trend, Risiko, Ratings und Aktienrückkäufe ganzheitlich überzeugen. Werttreiber ist hierbei nicht nur die Auswahl der richtigen Aktien, sondern insbesondere auch die Vermeidung von unerwünschten Risiken.

Seit Mitte 2020 suchen wir die Titel unseres dynamische Aktienfonds HP&P Euro Select (ca. 75% Aktienmarktrisiko) anhand der HP&P-Multi-Faktor-Strategie mit überzeugenden Resultaten aus. So konnte der Fonds 2022 seine Benchmark um 5,9% nach Kosten schlagen.

Auch der defensive ausschüttungsorientierte HP&P Stiftungsfonds (ca. 25% Aktienmarktrisiko) setzt die HP&P Multi-Faktor-Strategie ein. Hier konnte eine Performance von 6,3% bei vergleichsweise geringem Marktrisiko in 2022 realisiert werden.

Im neu aufgelegten HP&P Global Equity Fonds (ca. 100% Aktienmarktrisiko) kommen gleich drei auf die jeweiligen Regionen adjustierte HP&P-Multi-Faktor-Strategien zum Einsatz, die aus einem riesigen Anlageuniversum von mehr als 3000 Unternehmen die attraktivsten Werte identifizieren.


Marc Ospald – Managing Director – Habbel, Pohlig & Partner

Die Angaben dienen ausschließlich Marketing- und Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Das Sondervermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Investmentvermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Investmentvermögen der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal-Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Ermittlung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Bei einem Anlagebetrag von EUR 1.000,00 über eine Anlageperiode von fünf Jahren und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent würde sich das Anlageergebnis im ersten Jahr um den Ausgabeaufschlag in Höhe von EUR 50,00 sowie um zusätzlich individuell anfallende Depotkosten vermindern. In den Folgejahren kann sich das Anlageergebnis zudem um individuell anfallenden Depotkosten vermindern. Die Performance wird anhand der BVI Methode ermittelt. Die Fondsperformance gemäß BVI-Methode ist die prozentuale Änderung des Anteilswertes zwischen Beginn und Ende des Berechnungszeitraums. Dabei wird von der Wiederanlage evtl. Ausschüttungen ausgegangen.

Habbel, Pohlig & Partner
Institut für Bank- und Wirtschaftsberatung GmbH

Sonnenberger Str. 14
65193 Wiesbaden

06 11 9 99 66-0


Ansprechpartner

Marc Ospald
Managing Director – Portfoliomanagement

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