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Global Champions – Highflyer des Monats #10

Das geschah an den Aktienmärkten

Auf einen versöhnlichen Juli folgt ein tiefroter August. Tendierte der Gesamtmarkt bis Mitte des Monats noch positiv, setze danach eine deutliche Korrektur ein, die die Aktien- und Rentenmärkte auf Talfahrt schickte. Vom Themenmix dominierten weiterhin die steigenden Energiepreise, Zins- und Rezessionsängste sowie die geopolitischen Konflikte um die Ukraine und Taiwan. Das ausschlaggebende Ereignis für das finale Absacken der Märkte war jedoch die Rede von Jerome Powell anlässlich des jährlichen Notenbankertreffens in Jackson Hole. Jerome Powell formulierte sehr direkt, dass die Federal Reserve Gewehr bei Fuß stehe um die Inflation einzudämmen und damit die Währungsstabilität zu sichern. Das abwürgen des Wirtschaftswachstums wird dabei wohlwissend in Kauf genommen. Spekulierten die Marktteilnehmer vor der Rede in Jackson Hole noch auf ein sogenanntes „Soft-Landing“ der Wirtschaft (eindämmen der Inflation bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum), scheint dieses Szenario nun vom Tisch. Die Zinsen stiegen bis Monatsende deutlich und schickten die Aktienmärkte auf Talfahrt.

Japanische Aktien konnten im August gegen den allgemeinen Trend in Lokalwährung eine positive Performance verbuchen. Die amerikanischen und europäischen Märkte, und damit auch die globalen Indizes, verloren hingegen deutlich. Durch den weiterhin starken Dollar und den schwächelnden Euro fiel der Verlust für globale Anleger aus dem Euroraum nicht ganz so drastisch aus.

Auf Sektorenebene setzt sich ein altbekanntes Bild fort. Energietitel entwickelten sich als einziger Sektor sowohl auf Monats- als auch auf Jahresebene positiv. Da es vor allem die Öl- und Gas-Titel sind, die den Wert treiben, steht dieser Trend im krassen Kontrast zum Megatrend Nachhaltigkeit. Besonders schwach schnitten im August Immobilienwerte ab, die von steigenden Finanzierungskosten belastet wurden. Auch die als zinssensitiv geltenden Wachstumsbranchen Technologie und Gesundheit schnitten deutlich schlechter als der Gesamtmarkt ab.

 

Nach einem für Qualitätstitel positiven Vormonat stellt sich bei den Investmentstilen im August ebenfalls ein altbekanntes Bild wieder ein. Qualitätstitel underperformen den Markt während Value-Werte eine Outperformance generieren. Global können sich risikoaverse Werte im fallenden Markt relativ besser behaupten, in Europa hingegen stellen diese paradoxerweise kein Gegengewicht dar. Globale Low-Risk-Investoren können sich auf Jahressicht über eine Outperformance von nahezu sechs Prozent gegenüber dem Gesamtmarkt freuen, setzte man jedoch auf europäische Low-Ris-Titel hatte man das Nachsehen. Qualitätstitel, die eigentlich auf Grund ihrer geringeren Verschuldung, hohen Maren und Preissetzungsmacht als inflationsresistenter gelten, schneiden auf Jahressicht deutlich schlechter ab. Ob dieser Trend anhält bleibt abzuwarten.

HP&P Global Equity: Die Highflyer im August

1. Platz: Marubeni Corp +15,1 Prozent

Marubeni Corp. ist mit 46000 über den Globus verteilten Mitarbeitern eines von Japans größten Handelsunternehmen. Der Konzern ist breit aufgestellt und macht Geschäfte in den Sektoren Material, Rohstoffe, Maschinen, IT & Finanzen und Lebensmittel, wobei letztere den Hauptanteil ausmachen. Das Unternehmen betreibt ein weltweites Filialnetz, unter anderem einen Standort in Düsseldorf. Anfang August legte Marubeni Corp. Zahlen vor. Der Nettogewinn stieg um 80 Prozent und lag damit weit über den Schätzungen. Das Unternehmen kann nach zuletzt schwächeren Jahren den Umsatz in 2022 voraussichtlich deutlich steigern. Die Investoren belohnten die gute Geschäftsentwicklung mit einem Plus von 15,1 Prozent im August. Die Aktie notiert nahe ihrer Allzeithochs und ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa fünf bewertet.

2. Platz: Sojitz Corp +13,9 Prozent

Auch das zweitplatzierte Unternehmen ist ein japanisches Handelsunternehmen, das seine Aktivitäten über mehrere Sektoren streut. Sojitz Corp. erzielt jedoch den Hauptumsatz in den Segmenten Chemie und Materialien. Das Unternehmen ist von der Marktkapitalisierung und der Mitarbeiterzahl etwa ein Viertel so groß wie die Marubeni Corp und mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von fünf annähernd gleich bewertet. Die Aktie des Unternehmens konnte in 2022 bereits um fast vierzig Prozent zulegen und im August um 13,9 Prozent. Damit notiert das Unternehmen ebenfalls an den Allzeithochs.

3. Platz: Palo Alto Networks Inc +13,1 Prozent

Das erst 2005 gegründete amerikanische IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks kann in der kurzen Zeit seines Bestehens auf ein beachtliches Wachstum zurückblicken. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt heute stolze 54 Mrd. USD und es erwirtschaftet mit seinen 11000 Mitarbeitern einen Umsatz von voraussichtlich 5,5 Mrd. USD in 2022. Das Thema IT-Sicherheit ist durch den Ukrainekrieg aktueller denn je. Da der Bereich Cyber Security zu den existentiellen Bereichen eines jedem Unternehmen gehört, scheint die Branche besonders Krisenresistent zu sein. Dies verdeutlichen auch die im August vorgelegten Zahlen, die die Erwartungen deutlich übertrafen. Zudem wurde der Ausblick angehoben. Die Aktie stieg um +13,1 Prozent.

Zur Identifikation aussichtsreicher Portfoliotitel setzen wir bei Habbel, Pohlig und Partner auf unsere hauseigene HP&P-Multi-Faktor-Strategie, die systematisch nach Unternehmen Ausschau hält, die unter Aspekten, wie Qualität, Trend, Risiko, Ratings und Aktienrückkäufe ganzheitlich überzeugen. Werttreiber ist hierbei nicht nur die Auswahl der richtigen Aktien, sondern insbesondere auch die Vermeidung von unerwünschten Risiken.

Seit Mitte 2020 suchen wir die Titel unseres dynamische Aktienfonds HP&P Euro Select (ca. 75% Aktienmarktrisiko) anhand der HP&P-Multi-Faktor-Strategie mit überzeugenden Resultaten aus. So konnte der Fonds 2022 seine Benchmark um 5,9% nach Kosten schlagen.

Auch der defensive ausschüttungsorientierte HP&P Stiftungsfonds (ca. 25% Aktienmarktrisiko) setzt die HP&P Multi-Faktor-Strategie ein. Hier konnte eine Performance von 6,3% bei vergleichsweise geringem Marktrisiko in 2022 realisiert werden.

Im neu aufgelegten HP&P Global Equity Fonds (ca. 100% Aktienmarktrisiko) kommen gleich drei auf die jeweiligen Regionen adjustierte HP&P-Multi-Faktor-Strategien zum Einsatz, die aus einem riesigen Anlageuniversum von mehr als 3000 Unternehmen die attraktivsten Werte identifizieren.


Die Angaben dienen ausschließlich Marketing- und Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Das Sondervermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Investmentvermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Investmentvermögen der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal-Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Ermittlung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Bei einem Anlagebetrag von EUR 1.000,00 über eine Anlageperiode von fünf Jahren und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent würde sich das Anlageergebnis im ersten Jahr um den Ausgabeaufschlag in Höhe von EUR 50,00 sowie um zusätzlich individuell anfallende Depotkosten vermindern. In den Folgejahren kann sich das Anlageergebnis zudem um individuell anfallenden Depotkosten vermindern. Die Performance wird anhand der BVI Methode ermittelt. Die Fondsperformance gemäß BVI-Methode ist die prozentuale Änderung des Anteilswertes zwischen Beginn und Ende des Berechnungszeitraums. Dabei wird von der Wiederanlage evtl. Ausschüttungen ausgegangen.

Habbel, Pohlig & Partner
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Marc Ospald
Managing Director – Portfoliomanagement

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