Menü

Global Champions – Highflyer des Monats #11

Das geschah an den Aktienmärkten

Der September wurde seinem Ruf als schlechtester Börsenmonat mehr als gerecht und schickte die globalen Indizes auf Talfahrt. Das dritte Quartal war insgesamt eines der schwächsten der Börsengeschichte und bescherte den meisten Märkten neue Jahrestiefststände. Weiterhin verderben vor allem hohe Inflationszahlen die Stimmung der Investoren. Die Inflation stieg z.B. in Deutschland nunmehr auf zehn Prozent. Da die Anleiherenditen zwar auch, jedoch bei weitem nicht so schnell wie die Inflation zulegten, resultierte ein neues Rekordtief im Realzins. Die Anleger befürchten nunmehr ein weiterhin forsches Vorgehen der Notenbanken und schickten die Anleiherenditen auf neue Hochs und die Aktienmärkte auf Talfahrt.

Da auf dem aktuellem Zinsniveau bereits die Refinanzierung für hoch versschuldete Unternehmen zur Mammutaufgabe und das Risikokapital für neue Geschäftsmodelle knapp wird, wirft die aktuelle Situation kein besonders gutes Licht auf die Verfassung der Wirtschaft. Viele Ökonomen nehmen ihre Wachstumsaussichten signifikant zurück. Ein weitere Belastungsfaktor stellt die geopolitische Lage im Zuge des Ukrainekonflikts dar. Nordstream 2 wird nach den Sabotageakten wohl endgültig nicht mehr zu gebrauchen sein und mit zunehmendem Erfolg des ukrainischen Militärs werden wieder die Ängste um eine atomare Eskalation lauter. Man benötigt schon viel Fantasie um sich noch schlechtere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft vorstellen zu können. Doch genau hier liegt die Hoffnung von antizyklischen Investoren, die Rund ums Stimmungstief auf Chancenjagt gehen und für eine Gegenbewegung am Markt sorgen könnten.

Im September rentierten alle globalen Märkte deutlich negativ. Selbst der seit Jahresanfang in Lokalwährung kaum veränderte japanische Aktienmarkt kam unter Druck und verlor -5,9 Prozent. Besonders herb sind die Rücksetzer im technologielastigen Nasdaq, der seit Jahresstart nahezu ein Drittel seines Wertes einbüßte. Dank des schwachen Euros verloren hiesige global ausgerichtete Investoren „nur“ 13,4 Prozent, für US-Dollar-Anleger beträgt das Minus im MSCI World hingegen 25,4 Prozent.

Wie bereits die regionalen Märkte, verloren auch alle Sektoren auf Monatssicht an Wert. Die defensiven Branchen Gesundheit und Basiskonsum verbuchten das geringste, der zinssensitive Immobiliensektor das größte Minus. Da in folge der eingetrübten Wachstumsaussichte auch die Energie- und Rohstoffpreise den Rückwärtsgang einlegten, verloren auch die bis Dato stabilen Sektoren deutlich.

Ein Blick auf die Anlagestile komplettiert das Bild. Sowohl global, als auch in Euroland, konnten sich defensive Anlagen (Low-Risk) besser als der Markt behaupten. Global verloren eher risikobehaftete Value-Titel mehr als der Gesamtmarkt. Paradoxerweise ist das Bild in Euroland kontrovers, hier konnten konjunktursensible Value-Titel sogar deutlich outperformen. Ob sich dieses Bild bei fallenden Konjunkturaussichten weiter fortsetzt bleibt abzuwarten.

HP&P Global Equity: Die Highflyer im August

1. Platz: BIC Camera +12,9 Prozent

BIC Camera ist Japans drittgrößter Retailer im Unterhaltungselektronikbereich. Das Unternehmen aus Tokyo betreibt mehr als vierzig lokale Geschäfte und einen florierenden Internetstore. Zwar lieferte BIC Camera zuletzt enttäuschende Umsatzzahlen, wird jedoch als Profiteur der Wiedereröffnung Japans für Touristen gehandelt. BIC Camera erfreut sich besonderer Beliebtheit beim chinesischen Konsumenten, der als besonders Shoppingaffin gilt. Die Aktie konnte entgegen des schwachen Marktes um 12,9 Prozent zulegen.

2. Platz: Sankyo +6,8 Prozent

Dem aufmerksamen Leser des „Global Champions“-Newsletters wird Sankyo bekannt vorkommen. Das Unternehmen schaffte es bereits im Mai unter die Top Werte des HP&P Global Equity Fonds. Das Unternehmen produziert und betreibt die in Japan beliebten Pachinko-Maschinen. Diese kann man sich als vertikalen Flipper gepaart mit Glücksspielelementen vorstellen. Die Aktie des Unternehmens erhielt im September eine neue Kaufempfehlung und stieg in deren Folge auf ein neues Mehrjahreshoch.

3. Platz: Toyo Seikan Group +6,0 Prozent

Auch das dritte Unternehmen im September kommt aus Japan. Die Toyo Seikan Group ist eine Holdinggesellschaft im Verpackungsbereich. Sie besteht aus zahlreichen Tochtergesellschaften des Industriezweigs. Toyo Seikan wurde 1917 gegründet und beschäftigt heute etwa 20000 Mitarbeiter. Nachdem der Erlös in 2021 leicht zurück ging, konnte dieser in 2022 wieder deutlich gesteigert werden. Auch für 2023 wird eine Umsatzsteigerung prognostiziert. Die Aktie legt um 6,0 Prozent zu.

Zur Identifikation aussichtsreicher Portfoliotitel setzen wir bei Habbel, Pohlig und Partner auf unsere hauseigene HP&P-Multi-Faktor-Strategie, die systematisch nach Unternehmen Ausschau hält, die unter Aspekten, wie Qualität, Trend, Risiko, Ratings und Aktienrückkäufe ganzheitlich überzeugen. Werttreiber ist hierbei nicht nur die Auswahl der richtigen Aktien, sondern insbesondere auch die Vermeidung von unerwünschten Risiken.

Im  HP&P Global Equity Fonds (ca. 100% Aktienmarktrisiko) kommen gleich drei auf die jeweiligen Regionen adjustierte HP&P-Multi-Faktor-Strategien zum Einsatz, die aus einem riesigen Anlageuniversum von mehr als 4000 Unternehmen die attraktivsten Werte identifizieren. Der Fonds konnte seit seiner Auflage im September 2021 die Peergroup deutlich schlagen und erfreut sich kontinuierlicher Zuflüsse.

Autor: Marc Ospald, Managing Director – Habbel, Pohlig & Partner


Die Angaben dienen ausschließlich Marketing- und Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Das Sondervermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Investmentvermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Investmentvermögen der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal-Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Ermittlung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Bei einem Anlagebetrag von EUR 1.000,00 über eine Anlageperiode von fünf Jahren und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent würde sich das Anlageergebnis im ersten Jahr um den Ausgabeaufschlag in Höhe von EUR 50,00 sowie um zusätzlich individuell anfallende Depotkosten vermindern. In den Folgejahren kann sich das Anlageergebnis zudem um individuell anfallenden Depotkosten vermindern. Die Performance wird anhand der BVI Methode ermittelt. Die Fondsperformance gemäß BVI-Methode ist die prozentuale Änderung des Anteilswertes zwischen Beginn und Ende des Berechnungszeitraums. Dabei wird von der Wiederanlage evtl. Ausschüttungen ausgegangen.

Habbel, Pohlig & Partner
Institut für Bank- und Wirtschaftsberatung GmbH

Sonnenberger Str. 14
65193 Wiesbaden

06 11 9 99 66-0


Ansprechpartner

Marc Ospald
Managing Director – Portfoliomanagement

Nachricht senden