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Global Champions – Highflyer des Monats #4

Das geschah an den Aktienmärkten

Und plötzlich ist Krieg in Europa. Dominierten im Vormonat noch Zins- und Inflationsängste das Marktgeschehen, wurde die Welt im Februar von wesentlich dramatischeren Ereignissen erschüttert. Wladimir Putin entschied sich am 24. Februar, seinen westlich orientierten Nachbarn Ukraine zu überfallen. Neben dem großen verursachten Leid wird die geopolitische Friedensordnung mehr als strapaziert.

Eine klare Antwort der EU, USA und weiteren demokratischen Nationen ließ in Form eines harten Sanktionspakets nicht lange auf sich warten. Gerade die Sanktionen gegen die russische Zentralbank zeigen massive Wirkung und lassen den Rubel abstürzen. Viele westliche Firmen kehren auf Grund der Sanktionen aber vor allem aus moralischen Überlegungen Russland den Rücken. Die dadurch zu erwartenden Störungen in den Lieferketten dürften neben den steigenden Energiekosten, die Inflation weiter anheizen. Den Zentralbanken der westlichen Welt steht nun der Drahtseilakt zwischen Inflationseindämmung und nicht abwürgen des heimischen Wirtschaftswachstums bevor.

Die globalen Leitindizes schlossen allesamt den Monat negativ ab. Die mit der russischen Wirtschaft am engsten verflochtenen europäischen Märkte befinden sich am Ende der Rangliste. Japan, das sich seinerseits seit Jahren in einem Territorialstreit um die Inselgruppe Hokkaido mit den Russen befindet, und ebenfalls die Sanktionen gegen Russland übernommen hat, spielt keine tragende Rolle in dem jetzigen Konflikt. Der Topix fällt um gerade einmal -0,5 Prozent. Seit Jahresanfang verlor der Euro Stoxx 50 damit -10 Prozent. Nur der technologielastige Nasdaq schneidet mit nunmehr -11,9 Prozent noch schlechter ab.

Die steigenden Energie- und Rohstoffpreise führen zu Wertzuwächsen in den jeweiligen Sektoren. Weiterhin können sich defensive Branchen gegenüber dem Gesamtmarkt behaupten. Schlechter sieht es bei Zyklikern und Technologie-Unternehmen aus. Das schlechte Abschneiden des Kommunikationssektors ist maßgeblich auf den Rekordverlust des Schwergewichts Meta Platforms (ehemalige Facebook) zurückzuführen. Das Unternehmen verlor im Februar annähern 300 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung.

Auf Monatsebene konnten Value- und Low-Risk-Titel den Gesamtmarkt schlagen. Während Momentum-Werte etwa auf Markt notierten, schnitten Qualitätstitel deutlich schlechter ab. Das Bild trügt jedoch etwas, denn seit dem Einmarsch der Russen in die Ukraine, ist eine Rotation raus aus Value- hinein in Low-Risk und Quality-Titel zu beobachten.

Durch die angespannte geopolitische Lage ist weiterhin mit einer sehr hohen Volatilität auf Index, Sektor-, Stil- und Einzeltitel-Ebene zu rechnen. Durch eine gute Aktienauswahl ergeben sich in diesem Umfeld dementsprechende Chancen.

HP&P Global Equity: Die Highflyer im Februar

1. Platz: Fortinet +15,9 Prozent

Das im kalifornischen Sunnyvale ansässige IT-Sicherheitsunternehmen profitiert im Umfeld des von zahlreichen Hackerangriffen begleitenden Kriegsgeschehens. So legte das Unternehmen alleine seit Kriegsbeginn um 21,1 Prozent zu. Doch auch operativ läuft das Geschäft, die Erwartungen für das vierte Quartal konnten übertroffen werden. Zwar scheint das Unternehmen mit einem geschätzten KGV von 69 sehr teuer, überzeugt jedoch auch mit einer Eigenkapitalrendite von 74 Prozent und einem Umsatzwachstum Jenseits von 20 Prozent.

2. Platz: Tetra Tech +14,2 Prozent

Tetra Tech ist ein führendes globales Beratungsunternehmen in den Bereichen Wasser, Umwelt und Infrastruktur. Neben zahlreichen Firmenkunden, ist der mit Abstand größte Kunde die US-Regierung. Die verlässlichen Kundenbasis und die gute Positionierung in einem immer wichtiger werdenden Themenbereich, machen das Unternehmen zu einem spannenden Investment. Tetra Tech konnte im ersten Quartal die Erwartungen deutlich schlagen.

3. Platz: Kajima +12,0 Prozent

Kajima ist eines der größten und ältesten Bauunternehmen Japans. Mit fast 20.000 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von über 15 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,6 und einer indikativen Dividendenrendite von 3,5 Prozent dem Value-Segment zuzuordnen, das die letzten Monate in Japan deutlich besser als der Gesamtmarkt abschnitt. Auch Kajima konnte die Erwartungen deutlich schlagen was den Kurs nach den Zahlen beflügelte.

Zur Identifikation aussichtsreicher Portfoliotitel setzen wir bei Habbel, Pohlig und Partner auf unsere hauseigene HP&P-Multi-Faktor-Strategie, die systematisch nach Unternehmen Ausschau hält, die unter Aspekten, wie Qualität, Trend, Risiko, Ratings und Aktienrückkäufe ganzheitlich überzeugen. Werttreiber ist hierbei nicht nur die Auswahl der richtigen Aktien, sondern insbesondere auch die Vermeidung von unerwünschten Risiken.

Seit Mitte 2020 suchen wir die Titel unseres dynamische Aktienfonds HP&P Euro Select (ca. 75 Prozent Aktienmarktrisiko) anhand der HP&P-Multi-Faktor-Strategie mit überzeugenden Resultaten aus. So konnte der Fonds 2022 seine Benchmark um 5,9 Prozent nach Kosten schlagen.

Auch der defensive ausschüttungsorientierte HP&P Stiftungsfonds (ca. 25 Prozent Aktienmarktrisiko) setzt die HP&P Multi-Faktor-Strategie ein. Hier konnte eine Performance von 6,3 Prozent bei vergleichsweise geringem Marktrisiko in 2022 realisiert werden.

Im neu aufgelegten HP&P Global Equity Fonds (ca. 100 Prozent Aktienmarktrisiko) kommen gleich drei auf die jeweiligen Regionen adjustierte HP&P-Multi-Faktor-Strategien zum Einsatz, die aus einem riesigen Anlageuniversum von mehr als 3000 Unternehmen die attraktivsten Werte identifizieren.


Marc Ospald, Managing Director bei Habbel, Pohlig & Partner

Die Angaben dienen ausschließlich Marketing- und Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Das Sondervermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Investmentvermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Investmentvermögen der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal-Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Ermittlung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Bei einem Anlagebetrag von EUR 1.000,00 über eine Anlageperiode von fünf Jahren und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent würde sich das Anlageergebnis im ersten Jahr um den Ausgabeaufschlag in Höhe von EUR 50,00 sowie um zusätzlich individuell anfallende Depotkosten vermindern. In den Folgejahren kann sich das Anlageergebnis zudem um individuell anfallenden Depotkosten vermindern. Die Performance wird anhand der BVI Methode ermittelt. Die Fondsperformance gemäß BVI-Methode ist die prozentuale Änderung des Anteilswertes zwischen Beginn und Ende des Berechnungszeitraums. Dabei wird von der Wiederanlage evtl. Ausschüttungen ausgegangen.

Habbel, Pohlig & Partner
Institut für Bank- und Wirtschaftsberatung GmbH

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Ansprechpartner

Marc Ospald
Managing Director – Portfoliomanagement

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