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Global Champions – Highflyer des Monats #6

Das geschah an den Aktienmärkten

Im April führte ein toxisches Gemisch unterschiedlichster negativer Themen zu tiefroten Indexständen. Die Inflation bleibt weiter auf Rekordhoch und nährt die Spekulation auf ein noch restriktiveres Vorgehen der Notenbanken. Ein Zinsschritt um 50 Basispunkte scheint im Mai nicht ausgeschlossen. Die Zinsmärkte reagieren mit Aufschlägen, was wiederum zu Abverkäufen bei den Aktien führt. Der Ukrainekrieg eskaliert weiterhin und führt zu immer schärferen Sanktionen des Westens gegenüber Russland, welches sich durch das Zudrehen des Gashahns für die westlichen Länder Polen und Bulgarien revanchiert.

Auch aus China kommen keine guten Nachrichten. Durch die verfolgte No-Covid-Strategie wurde bereits die Industriemetropole Shanghai abgeriegelt. Aufgrund einer Hand voll weiterer Coronafällen droht Peking das gleiche Schicksal. Dies führt zu massiven Produktionsausfällen und Verzögerungen in den Lieferketten. Auf Grund der Gesamtgemengelage gehen die Marktteilnehmer nun von einer weltweit stagnierenden Wirtschaft aus und senken die Ausblicke deutlich. Der April war wahrlich kein guter Monat für Aktieninvestoren.

Allen voran verloren US-Techwerte mit -13,4 Prozent am deutlichsten. Die US-Standardwerte in Form des S&P 500 setzten um -8,7 Prozent zurück. Damit markiert der S&P 500 den schwächsten Jahresstart seit 34 Jahren (1988). Da der MSCI World zu mehr als 70 Prozent aus US-Titeln besteht, schneidet auch dieser dementsprechend schwach ab. Durch die starke USD/Euro-Bewegung fällt der Verlust für Euro Investoren im MSCI World deutlich moderater aus. Der Stoxx 600 kann sich dank seiner hohen Gewichtung in schweizer und britischer Unternehmen im April deutlich besser halten.

Bei den Anlagestilen gab es im April ebenfalls überdurchschnittliche Bewegungen. Im stark fallenden Markt konnten sich erwartungsgemäß risikoaverse Titel (Low-Risk) besonders gut behaupten und schnitten um 3,8 Prozent besser als der Gesamtmarkt ab. Value-Titel, die oftmals dem Segment Energie und Rohstoffe zuzuordnen sind, profitieren von der anziehenden Inflation und legten relativ 2,6 Prozent zur Benchmark zu. Qualitätstitel schnitte leicht schlechter ab. Der Anlagestil Momentum, der auf die Gewinner der Vergangenheit setzt, verlor hingegen deutlich und sackte um -3,3 Prozent gegenüber des Vergleichsindexes ab.

HP&P Global Equity: Die Highflyer im April

1. Platz: Dottikon +16,3 Prozent

Das schweizer Chemieunternehmen Dottikon produziert im gleichnamigen Ort mit mehr als 600 Mitarbeitern Vorerzeugnisse und Wirkstoffe für den Biotech- und Pharmabereich. Das Unternehmen ist mit einer Marktkapitalisierung von vier Milliarden Schweizer Franken ein Kleineres aus der zweiten Reihe, das wohl nicht viele auf dem Schirm haben dürften. Der Kurs des Unternehmens hat mit einem Anstieg um mehr als 30 Prozent p.a. in den letzten fünf Jahren ein sehr hohes Momentum bewiesen. Die Mehrheit des Unternehmens hält der CEO Dr. Markus Blocher selbst und verleiht Dottikom eine stabile Eigentümerstruktur. Erwähnenswert ist auch die negative Nettoverschuldung, die viel Spielraum verleiht.

2. Platz: Lotus Bakeries +13,7 Prozent

Das belgische Lebensmittelunternehmen ist, wie bereits aus dem Namen zu schließen, auf Backwaren spezialisiert. Das bekannteste Produkt des Hauses ist der Lotus Speculoos, der auch hierzulande in kleinen Packungen zum Kaffee gereicht wird. Lotus Bakeries ist mit 2300 Mitarbeitern in zahlreichen europäischen Ländern sowie den USA vertreten. Dem Unternehmen gelang es die Umsätze in den letzten Jahren kontinuierlich zu steigern. Der Aktienkurs legte über die letzten fünf Jahre mit einer geringen Volatilität um 19 Prozent p.a. zu. Genau diese Kontinuität scheint im unsicheren Gesamtmarkt gefragt zu sein. Lotus Bakeries steigt um 13,7 Prozent.

3. Platz: Procter & Gamble +11,4 Prozent

Es gibt wohl auch hierzulande kaum ein Haushalt in dem man nicht gleich mehrere Produkte des amerikanischen Konzerns Procter & Gamble findet. Zu dem Sortiment gehören Marken wie das Waschmittel Ariel, das Hygieneprodukt Always oder aber die Zahnpasta Oral-B. Starke Marken, bedeuten eine hohe Preissetzungsmacht, die der hohen Inflation Paroli bieten. Die Aktie des Konzerns bietet daher einen sicheren Anker in unruhiger See. Zudem schlugen die Quartalszahlen von Procter & Gamble die Erwartungen deutlich und ließen die Aktien im April um 11,4 Prozent zulegen.


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