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Warum Aktien eine immer gewichtigere Rolle spielen – Drei Fragen an Uwe Braun

Uwe Braun

Uwe Braun betreut seit 35 Jahren das Vermögen privater Anleger unterschiedlichen Alters und Typs. Vom risikoaversen Unternehmer im Ruhestand bis zum chancenfreudigen Topverdiener befinden sich diverse Anlegerprofile in seinem langjährig aufgebauten Kundenstamm. Bevor Uwe Braun 2009 zu Habbel, Pohlig & Partner wechselte und wenige Jahre später auch Mitgesellschafter wurde, war er zwei Jahrzehnte im Wealth Management internationaler Großbanken tätig.


1. Hallo Herr Braun, Sie betreuen seit über dreißig Jahren das Vermögen privater und institutioneller Anleger. Können Sie uns einen Überblick geben, wie sich das Anlegerverhalten und der Risikoappetit im Laufe der Zeit verändert haben?

Uwe Braun: Nach dem Aktien-Hype Ende der 90er Jahre, der mit dem Platzen der Dotcom-Blase 2000 und dem Terroranschlag 9/11 am 11.09.2001 in USA endete hatten sich viele deutsche Anleger aus dem Aktienmarkt verabschiedet. Das Vertrauen kam nur langsam zurück und noch immer sind nur rund 20 Prozent der deutschen Privatanleger in Aktienprodukten investiert. Seit dem Ende der Finanzmarktkrise im April 2009 und den damit einhergehenden Zinssenkungen spüren wir eine deutliche Zunahme der Risikobereitschaft.

Aktien als Sachwertanlage stehen wieder hoch im Kurs, gerade auch institutionelle Anleger z.B. Stiftungen haben in den letzten Jahren die Aktienquoten deutlich ausgebaut, dabei spielen die zum Teil hohen Dividendenrenditen eine gewichtige Rolle.

2. In Ihrem Kundenstamm befinden sich sowohl aktive, wie ehemalige Unternehmer, Freiberufler, Fachärzte, Erben aber auch institutionelle Adressen. Wie werden sie den unterschiedlichen Anlagertypen und Risikoprofilen gerecht?

Uwe Braun: Am Anfang einer jeden Kundenbeziehung werden in den ersten Gesprächen viele entscheidende Fragen gestellt, besprochen, vorliegende Daten analysiert und daraus am Ende eine Anlagestrategie entwickelt. Meine langjährige Erfahrung im Umgang und in der Einschätzung von persönlichen Lebens-, Vermögens- u. Einkommenssituationen hilft mir dabei sehr. Als Vermögensverwalter sollte man vor allen Dingen gut zuhören können. Die Kundenwünsche und -ziele stehen dabei im Vordergrund. Die persönliche Risikoanalyse und Risikotragfähigkeit spielen eine entscheidende Rolle. Schließlich sind wir an einer langfristigen, partnerschaftlichen Kundenbeziehung interessiert. Das gegenseitige Verständnis und Vertrauen sind dabei unabdingbar.

3. Wie hat sich die Akzeptanz von Aktien und die einhergehende Aktienquote im Laufe der Zeit entwickelt und wie setzen Sie das Thema „Aktien“ in Ihren Kundenportfolien um?

Uwe Braun: Die Akzeptanz hat in den letzten Jahren deutlich an Dynamik gewonnen. Durch das Niedrigzinsumfeld kam es zu massiven Umschichtungen vom Geld- und Rentenmarkt in den Aktienmarkt. Die hohen Renditen und die positive Berichterstattung haben neue Anleger „angelockt“. Gerade auch meine jüngeren Kunden (Erben-Generation) zeigen sich der Aktienanlage aufgeschlossen. Die Umsetzung erfolgt über einen individuellen Vermögensverwaltungsvertrag mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Der weitaus größte Teil meiner Kunden liegt in der Aktienquote zwischen 40-70 Prozent. Die durchschnittliche Aktienquote hat sich vor allem in den letzten 10 Jahren stetig nach oben verschoben.

Die Umsetzung erfolgt über den systematischen Investmentprozess von HP&P. Dabei werden überwiegend aktive gemanagte Investmentfonds aus unserem eigenen Haus und von namhaften Investmentgesellschaften allokiert. Bei größeren Mandaten kommen auch Direktinvestments in Form von internationalen Aktien und Derivate zum Einsatz.

Für die rein digitale Vermögensverwaltung haben wir die nachhaltige internationale ETF-Aktienstrategie „GAIA“ in Zusammenarbeit mit der V-Bank aufgesetzt.


Die Angaben dienen ausschließlich Marketing- und Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Das Sondervermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Investmentvermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Investmentvermögen der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich. Eine Zusammenfassung Ihrer Anlegerrechte in deutscher Sprache finden Sie auf www.universal-investment.com/media/document/Anlegerrechte. Zudem weisen wir darauf hin, dass Universal-Investment bei Fonds für die sie als Verwaltungsgesellschaft Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteile in EU-Mitgliedstaaten getroffen hat, beschließen kann, diese gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU, insbesondere also mit Abgabe eines Pauschalangebots zum Rückkauf oder zur Rücknahme sämtlicher entsprechender Anteile, die von Anlegern in dem entsprechenden Mitgliedstaat gehalten werden, aufzuheben. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Ermittlung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Bei einem Anlagebetrag von EUR 1.000,00 über eine Anlageperiode von fünf Jahren und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent würde sich das Anlageergebnis im ersten Jahr um den Ausgabeaufschlag in Höhe von EUR 50,00 sowie um zusätzlich individuell anfallende Depotkosten vermindern. In den Folgejahren kann sich das Anlageergebnis zudem um individuell anfallenden Depotkosten vermindern. Die Performance wird anhand der BVI Methode ermittelt. Die Fondsperformance gemäß BVI-Methode ist die prozentuale Änderung des Anteilswertes zwischen Beginn und Ende des Berechnungszeitraums. Dabei wird von der Wiederanlage evtl. Ausschüttungen ausgegangen.

Habbel, Pohlig & Partner
Institut für Bank- und Wirtschaftsberatung GmbH

Sonnenberger Str. 14
65193 Wiesbaden

06 11 9 99 66-0


Ansprechpartner

Marc Ospald
Managing Director – Portfoliomanagement

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