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Chart des Monats – Welche Sektoren von Zinserhöhungen profitieren

In unserem Beitrag „Chart des Monats – Welche Aktien von Zinserhöhungen profitieren“ untersuchten wir, wie einzelne Investmentstile in Zinserhöhungsperioden abschnitten. Überraschenderweise konnten Momentum-Titel über die letzten drei Zinsanhebungsphasen die höchste relative Performance erzielen. Das gute Abschneiden von Value-Titeln war hingegen auf eine für den Stil besonders gute Phase zwischen 2004 und 2006 zurückzuführen. In zwei von drei untersuchten Zeiträumen, hatten hingegen Wachstumswerte ein höheres Ergebnis erzielt. Insgesamt ein überraschendes Ergebnis, heißt es doch: „Value-Titel profitieren im Umfeld steigender Zinsen überproportional, während Wachstumstitel das Nachsehen haben“. Heute werfen wir einen Blick auf das Abschneiden der einzelnen Sektoren.

Seit 1998 gab es seitens Fed drei Zinsanhebungsperioden. Juni 1999 bis Mai 2000 erhöhte die Fed den Zins (oberes Band) von 4,75% auf heute unvorstellbare 6,5%. Nach dem Platzen der Dot-Com-Bubble wurden die Leitzinsen erst wieder 2004 innerhalb von 2 Jahren von 1% auf bis zu 5,25% erhöht. In Folge der Finanzkrise sank der Leitzins auf 0,25% und wurde erst von Dezember 2015 bis Dezember 2018 auf 2,5% erhöht. Und dann kam die Corona-Krise, auf die die Fed mit einer Senkung des Leitzinses auf 0,25% reagierte. In Folge höherer Inflation und einer sich rasant erholenden US-Wirtschaft steht nun die nächste Zinserhöhungsphase vor der Tür.

Um zu untersuchen welche Sektoren sich bei steigenden Zinsen besonders gut entwickelten, betrachten wir die Performance der einzelnen globalen Sektor-Indizes und des Gesamtmarktes in den skizzierten Zeiträumen.

Kein einziger Sektor konnte den Gesamtmarkt in allen drei Zinsanhebungsperioden schlagen. Überraschenderweise schnitten gemittelt über alle drei Perioden Technologiewerte am besten ab. Doch auch hier keine Regel ohne Ausnahme: Die Technologierwerte sind in der Zinsanhebungsperiode zwischen 2004 und 2006 deutlich hinter dem Markt zurückgeblieben. Mit deutlich Abstand folgen auf dem zweiten Platz die Energiewerte und auf Platz drei Rohstoffe, die vor allem in der Periode 2004 – 2006 gut abschnitten. Interessanterweise schwächelte vor allem Energie in den sonstigen Zinsanhebungsphasen. Finanzwerte, denen nachgesagt wird an steigenden Zinsen überproportional zu partizipieren, schnitten hingegen insgesamt deutlich schwächer als der Gesamtmarkt ab. Schlusslicht sind Basiskonsumwerte, die in allen Perioden eine Underperformance erzielten.

Die letzten drei Zinsanhebungsperioden spiegeln wieder, dass es keine pauschalen Gewinner- und Verlierersektoren gibt. Folgte man der gängigen Pauschalaussage „Banken sind die Gewinner von Zinserhöhungen, während Technologiewerte es schwer haben!“ wäre man schlecht beraten gewesen. Unseres Erachtens ist es über eine längere Anlageperiode weniger wichtig in welchen Sektoren man positioniert ist, sondern vielmehr in welchen Unternehmen. Denn ein herausragender Wert eines schlechten Sektors schneidet durchaus besser ab, als ein schlechter Wert eines herausragenden Sektors.

Zur Identifikation aussichtsreicher Portfoliotitel setzen wir bei Habbel, Pohlig und Partner auf unsere hauseigene HP&P-Multi-Faktor-Strategie, die systematisch nach Unternehmen Ausschau hält, die unter Aspekten, wie Qualität, Trend, Risiko, Ratings und Aktienrückkäufe ganzheitlich überzeugen. Werttreiber ist hierbei nicht nur die Auswahl der richtigen Aktien, sondern insbesondere auch die Vermeidung von unerwünschten Risiken.

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Marc Ospald, Managing Director

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Marc Ospald
Managing Director – Portfoliomanagement

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